Fürstenfeldbruck: Am 13. Januar wurden gegen 08:50 Uhr von der Leitstelle Fürstenfeldbruck, mit dem Alarmstichwort „ABC Explosion“, umfangreiche Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte in die Hasenheide nach Fürstenfeldbruck alarmiert. Nach ersten Ermittlungen des Landeskriminalamts explodierte ein Sprengstoff bei einer Recyclingfirma, der sich möglicherweise in einem Tresor befand, als dieser in einem Schredder vernichtet werden sollte. Durch die Explosion wurde die Maschine komplett zerstört. Drei Männer wurden durch die Detonation leicht verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Örtlichkeit wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck weiträumig abgesperrt. Da es keine Brandausbreitung gab konnten die Nachbar-Feuerwehren zeitnah wieder abrücken, die örtlich zuständige Feuerwehr Fürstenfeldbruck sowie ein Fachberater vom Technischen Hilfswerk unterstützen bei den Sicherungsarbeiten am Gebäude und halfen der Polizei bei den ersten Erkundungsmaßnahmen. Am Gebäude kam es durch die Druckwelle zu erheblichem Sachschaden. Aufgrund des unklaren Sachverhalts und möglicher Gefahren wurde die Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes angefordert. Laut den Experten handelte es sich um zivilen Sprengstoff. Es wurden vor Ort weitere Bestände im Recyclingmaterial entdeckt, diese wurden am Nachmittag in einer Kiesgrube in der Hasenheide kontrolliert zur Detonation gebracht. Die weiteren Ermittlungen zum Vorgang und zum Stoff werden von Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, durchgeführt.







Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor und Kommandant der Feuerwehr Germering Thomas Mayrhofer ordnete schnellstmöglich die Aufteilung der Feuerwehren auf vier Einsatzabschnitte an, um die von allen Seiten die Löschmaßnahmen vornehmen zu können. Die Feuerwehren Germering und Unterpfaffenhofen wurden dabei unterstützt von 10 weiteren Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften und aus dem Landkreis Starnberg. Neben der Kreisbrandinspektion unterstützten auch die Wasserversorgungskomponente aus Gröbenzell, der Gerätewagen Atemschutz aus Fürstenfeldbruck sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Puchheim-Ort und Gernlinden die Löscharbeiten.


