Lehrgang THL LKW 2024

Moorenweis: Erstmalig seit 2019 fand am vergangenen Wochenende wieder ein Lehrgang für die schonende Patientenrettung aus LKWs für die Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck statt. Organisiert durch den Kreisfeuerwehrverband konnten 24 Teilnehmer*innen verschiedener Ortsfeuerwehren Schneid-, Spreiz- und Rettungstechniken an bereitgestellten LKW Kabinen üben.

Lehrgang THL LKW 2024, Bild 1

Bereits am Donnerstag wurden die theoretischen Grundlagen geschult. Am Samstag konnten dann zwei von der Fa. MAN bereitgestellte Kabinen mit Hilfe von Rettungsschere, Spreizer und Rettungszylindern zerlegt werden. Hier kommt es besonders darauf an, erschütterungsarm zu arbeiten, um die im Ernstfall schwer verletzten Insassen nicht weiter zu belasten. Im Vergleich zu einem PKW sind bei LKWs die Dimensionen und auch die Arbeitshöhen andere und etwas schwieriger für die Feuerwehren in der Handhabung. Taktisch muss auch immer die Beladung und die Antriebsart des LKWs im Blick behalten werden. Zum Abschluss fand am Samstag dann eine realistische Einsatzübung für die Teilnehmenden statt.

Lehrgang THL LKW 2024, Bild 2

Der Kreisfeuerwehrverband bedankt sich ausdrücklich bei der Fa. MAN und bei der Firma Heizöl Süßmeier für die Unterstützung mit LKWs und Material.

Lehrgang THL LKW 2024, Bild 3

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter

Vom 15. bis zum 17.02. fand der zweite Lehrgang zum Thema „Führungssimulationstraining“ für Einsatzleiter*innen der Orts- und Gemeindefeuerwehren statt. In Zusammenarbeit mit zwei externen Referenten konnte der Kreisfeuerwehrverband ein Training anbieten, bei dem Führungskräfte der Ortsfeuerwehren auf verschiedene Einsatzszenarien trainiert werden. Bei einem Schadensereignis kommt es besonders auf die taktischen Entscheidungen und Handlungen zu Beginn des Einsatzes an, da gerade am Anfang die Weichen für den Erfolg der Bewältigung der Situation gestellt werden.

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter, Bild 2

Hier wurden die Teilnehmer u.a. darauf geschult, in der Chaosphase den Überblick zu behalten, zielgerichtet zu kommunizieren, sich alle verfügbaren Informationen einzuholen und dann im weiteren Verlauf die verschiedenen Maßnahmen nach richtiger Priorität zu entscheiden. Dann müssen diese noch in kurzer Zeit zielgerichtet an die anwesenden Einsatzkräfte delegiert werden. Ebenso wie der Lageüberblick ist auch die taktisch richtige Aufstellung der Einsatzfahrzeuge, die richtige Bemessung der nötigen Kräfte und die sich daraus ergebende frühzeitige Nachalarmierung weiterer Einsatzmittel wichtig. Gerade zu Beginn einer Einsatzlage prasseln verschiedene Informationen auf einen Einsatzleiter ein die er ordnen und systematisch bewerten muss. In der Regel zeichnet sich die Startphase auch durch einen Mangel an Einsatzmitteln aus, da diese erst nach und nach an der Einsatzstelle eintreffen. Daher müssen die Einsatzleitenden ständig die Prioritäten im Blick behalten und über Kontrollphasen überprüfen, ob die vorgenommenen Maßnahmen auch Wirkung zeigen.

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter, Bild 1

Die Besonderheit beim Führungssimulationstraining ist, dass es sich um ein Planspiel handelt bei dem zusätzlich die Kommunikation mit anderen Feuerwehreinheiten sowie der Polizei und dem Rettungsdienst trainiert wird. Auch der Faktor Zeit wird in der Simulation berücksichtigt. Im Anschluss an die jeweilige Übung erhält der Einsatzleiter Lernpunkte in einem Feedbackverfahren aus der Gruppe sowie von den Ausbildern und kann so seine Vorgehensweise beim nächsten Mal verbessern.

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter, Bild 3

Die 14 Teilnehmer*innen des Lehrgangs aus den Feuerwehren Adelshofen, Eichenau, Emmering, Fürstenfeldbruck, Geiselbullach, Germering, Germerswang, Graßlfing, Hörbach, Kottgeisering und Puchheim-Bahnhof durchlebten verschiedene Einsatzszenarien vom Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus über Verkehrsunfälle mit mehreren eingeklemmten Personen bis hin zu Einsatzlagen mit dem Austritt von Chemikalien.

Neujahrsempfang der Kreisbrandinspektion

Fürstenfeldbruck: Am Donnerstag, den 01. Februar 2024 lud der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck zum jährlichen Neujahrsempfang der Kreisbrandinspektion ins Landratsamt ein. Vor ca. 160 geladenen Gästen präsentierte Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und die zuständigen Kreisbrandinspektoren die Arbeit des Verbandes und seiner Feuerwehren der letzten 12 Monate. Nach der Begrüßung der vielen Gäste aus Politik, Feuerwehren und Blaulichtorganisationen durch KBI Hendrik Cornell führte KBI Christian Weirauch durch die Zahlen des vergangenen Jahres. Dabei stach das Jahr 2023 mit 4.632 Einsätzen als einsatzreichstes Jahr in der Geschichte heraus. So kam es zu 821 Brandeinsätzen, 3.145 Einsätzen zur technischen Hilfeleistung, 251 Sicherheitswachen, 206 First Responder Einsätzen und 201 Fehlalarmen. Besonders herausfordernd für die Ortsfeuerwehren waren zwei Sturm Ereignisse im Juni und Juli mit knapp 500 Einsätzen sowie der Schneebruch Anfang Dezember mit mehr als 600 Einsätzen. Besonders erfreulich zeigt sich die Personalstatistik der Feuerwehren. Von 2.499 aktiven Einsatzkräften sind 246 Feuerwehrfrauen, Tendenz steigend.

Ehrung der Absolventen der Stufe IV des Jugendwissenstests durch Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger
Ehrung der Absolventen der Stufe IV des Jugendwissenstests durch Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger

Auch die Anzahl der Jugendlichen stieg in den letzten Jahren auf aktuell 402 Jugendliche. Wie Kreisjugendwart Josef Wagner ausführt, resultiert dies aus einem umfangreichen Angebot in Ausbildung und Jugendarbeit, welches auch im vergangenen Jahr rege Anteilnahme fand. Anschließend wurden die 10 diesjährigen Stufe IV Absolventen des Jugendwissenstests für Ihre Prüfungsergebnisse ausgezeichnet.

Ernennung von Kreisbrandinspektor Hans Hintersberger zum Ehrenkreisbrandinspektor
Ernennung von Kreisbrandinspektor Hans Hintersberger zum Ehrenkreisbrandinspektor

Besonderer Höhepunkt des diesjährigen Empfangs war die Verabschiedung von Kreisbrandinspektor Hans Hintersberger, der Anfang Januar nach über 25 Jahren in der Kreisbrandinspektion die Altersgrenze erreichte. Unter Standing Ovations der Gäste ernannten Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger Hans Hintersberger zum Ehrenkreisbrandinspektor. Abschließend dankte Christoph Gasteiger den geladenen Gästen für die Zusammenarbeit und wünschte allen für ihre Organisationen ein erfolgreiches Jahr 2024!

Weihnachtsgruß

Liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden,
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

drei Mal werden wir noch wach…

Ja dann ist´s schon wieder soweit und es ist Weihnachten. Ich hoffe für uns alle, dass spätestens dann die vielbesagte Weihnachtsruhe eintreten wird und wir alle entspannte Stunden und Tage genießen dürfen. Verdient haben wir uns das, da bin ich mir sicher!

Weihnachtsgruß 2023

Ich möchte mich bei allen Kameradinnen und Kammeraden und auch den Unterstützerinnen und Unterstützer der Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit und engagierte Arbeit im nun bald vergangenen Jahr sehr herzlich bedanken! Das Jahr war arbeitsreich und ich frage mich manchmal, wie wir das alles neben unseren beruflichen und familiären Verpflichtungen hinbekommen. Irgendwie hat´s funktioniert, die Ergebnisse können sich sehen lassen. Bürgerinnen und Bürger können sich auf uns verlassen!

Einen besonderen Dank möchte ich auch an Eure Bereitschaft zur Ausbildung sagen!
Nicht nur das, was Ihr regelmäßig in Euren Wehren macht, ist beachtlich, sondern auch die Teilnahme an den Angeboten des Kreisfeuerwehrverbandes ist äußerst respektabel und erfüllt mich mit Stolz und Zufriedenheit. Macht weiter so!

Einen besonderen Gruß möchte ich noch an unsere Zukunft, die Jugend, schicken. Weit über 100 Teilnehmer beim Orientierungsmarsch deutlich über 200 Mädels und Burschen beim Wissenstest, das sind beachtliche Zahlen! Ihr könnt stolz auf Euch sein! Macht bitte weiter so und macht Werbung für unsere Sache. Werbung bei Freunden und Mitschülern gerne aber auch bei Mamas und Papas, die den Weg zur Feuerwehr noch nicht gefunden haben.

Habt alle eine schöne Weihnacht und ein gesundes neues Jahr!!

Euer Christoph
(Kreisbrandrat)

Lehrgang für Träger von Chemikalienschutzanzügen

Am Samstag, den 23.09.2023 fand wegen der hohen Nachfrage in diesem Jahr ein weiterer Lehrgang für den Umgang mit Chemikalienschutzanzügen (CSA) des Kreisfeuerwehrverbandes statt. Die theoretischen Grundlagen wurden bereits im Vorfeld anhand eines Schulungsvideos vermittelt. So ging es nach der Begrüßung gleich an die praktische Ausbildung. 14Teilnehmende erlernten an diesem Tag die praktische Handhabung und das richtige Verhalten in einem gasdichten CSA. Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Geiselbullach hatte das Ausbilderteam verschiedene Stationen, angefangen von leichten Gewöhnungsübungen bis hin zur abschließenden Einsatzübung, aufgebaut.

Lehrgang für Träger von Chemikalienschutzanzügen, Bild 1

Bei der Einsatzübung simulierte die Freiwillige Feuerwehr Unterpfaffenhofen als Dekon-Einheit die fachgerechte Grobreinigung und das Ablegen des Anzuges.
Bei Einsätzen mit gefährlichen Stoffen und Gütern sind Chemikalienschutzanzüge für die Sicherheit der Einsatzkräfte unerlässlich – stellen aber hohe Anforderungen nicht nur an die physische Belastbarkeit der Einsatzkräfte.

Lehrgang für Träger von Chemikalienschutzanzügen, Bild 2

Alle Teilnehmer*innen aus den Feuerwehren Emmering, Fürstenfeldbruck, Olching, Puchheim-Bahnhof und Puchheim-Ort die praktische Prüfung erfolgreich ab. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger überreichte zum Abschluss die Zeugnisse und bedankte sich für Engagement der Teilnehmenden und des Ausbilderteams.