Achtung Neuerung! Der neue Lehrgangskatalog 2023 ist da!

Der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck bildet jährlich bis zu 1.000 Feuerwehrfrauen und -männer in eigenen Aus- und Fortbildungslehrgängen aus. Das Spektrum reicht vom Erste Hilfe Kurs über die Modulare Truppausbildung (MTA) bis hin zum Atemschutzgeräteträger- oder Maschinisten-Lehrgang. Hierfür leisten die Ausbilder*innen und auch die Feuerwehren, die sich als Ausbildungsstandorte anbieten, eine wertvolle und unverzichtbare Arbeit.

Um den Lehrgangsteilnehmern bereits im Vorfeld einen guten Überblick über die Inhalte und den Umfang der Lehrgänge an die Hand geben zu können gibt es seit diesem Jahr den Lehrgangskatalog. Hier könnt Ihr alle Informationen rund um das Lehrgangsprogramm des Kreisfeuerwehrverbandes einsehen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und erfolgreiche Lehrgängen im neuen Jahr!

Bei Fragen zum Lehrgangskatalog wendet Euch gerne an Kreisbrandmeisterin Angelika Zettl.

>> Download Lehrgangskatalog (PDF, 4,9 MB) <<

Save the Date! Kreisfeuerwehrtag am 19. August 2023 in Jesenwang!

Viele von Euch beschäftigen sich sicher schon mit der Urlaubsplanung für die Sommerferien. Vielleicht könnt Ihr es ja einrichten beim diesjährigen Kreisfeuerwehrtag noch nicht im Urlaub oder bereits zurück zu sein? Die Freiwillige Feuerwehr Jesenwang feiert dieses Jahr ihr 150-jähriges Bestehen und lädt aus diesem Grund am 19. August zum Kreisfeuerwehrtag ein. Darüber hinaus gibt es verschieden andere Veranstaltungen vom 18. Bis zum 20. August 2023.

Mehr Details dazu findet Ihr unter www.feuerwehr-jesenwang.de.

>> Download Plakat (PDF, 971 KB) <<

Kreisfeuerwehrtag 2023

Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: Am vergangenen Dienstagabend fand nach zwei Jahren Corona-Pause wieder der Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck statt. Erstmalig auf Einladung von Kreisbrandrat Christoph Gasteiger konnten rd. 180 geladene Gäste aus den Blaulicht-Organisationen, Landes- und Kommunalpolitik sowie Bundeswehr und Sicherheitsbehörden im Landratsamt begrüßt werden. Nach der Begrüßung und der Eröffnung der Veranstaltung durch Landrat Thomas Karmasin stellte Christoph Gasteiger den Personalstand der Feuerwehren, sowie einen Jahresrückblick der letzten 12 Monate vor. Insgesamt leisteten 2022 2.453 aktive Einsatzkräfte im Landkreis Feuerwehrdienst. Darunter waren 235 Frauen und 305 Jugendliche. Die Anzahl an Aktiven lag leicht unter dem Vorjahr, insgesamt sind die Zahlen aber trotz Corona auf sehr stabilem Niveau geblieben. Gasteiger bedankte sich dabei ausdrücklich bei den Ortsfeuerwehren für die Nachwuchsgewinnung und das Engagement auch in der Jugendarbeit.

Die Arbeit der Einsatzkräfte war im vergangenen Jahr aufgrund der verschiedenen Krisen und Einsatzlagen durchaus vielfältig. Als besondere Ereignisse waren 2022 unter anderem die Flüchtlingskrise anlässlich des Ukrainekrieges sowie die Vorbereitungen und Begleitung des Staatsempfangs anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Jahrestages des Olympia-Attentates zu nennen. Im Rahmen der Flüchtlingskrise wurde über fünf Wochen ein Krisenstab, bestehend aus Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst betrieben. Die Aufgabe war es, auf die Ankunft von wöchentlich bis zu 200 Kriegsflüchtlingen vorzubereiten und in enger Abstimmung mit dem Landratsamt die Unterbringung in Turnhallen und anderen Gebäuden zu organisieren. Mit 3.152 Einsätzen für die Ortsfeuerwehren lag das Jahr 2022 wieder deutlich über den letzten beiden Corona-Jahren. Den größten Anteil lieferten dabei die technischen Hilfeleistungen (1.738 Einsätze) und die Brandeinsätze (833 Alarmierungen).

Zusätzlich zu den Aufgaben zur Unterstützung von Katastrophenschutz und Ortsfeuerwehren führt der Kreisfeuerwehrverband die Ausbildungen für die Feuerwehren auf Landkreisebene durch. Dabei konnten im vergangenen Jahr Schulungen und Lehrgänge bereits fast auf Vor-Corona Niveau durchgeführt werden. So wurden insgesamt 57 Ausbildungsveranstaltungen mit insgesamt 985 Teilnehmern durchgeführt. Es konnten auch neue Ausbildungsformate wie ein Lehrgang für neue Kommandanten und ein Führungssimulationstraining entwickelt werden.

Bei der Jugendarbeit ist die Neuwahl der beiden Kreisjugendwarte Josef Wagner und Thomas Steinle hervorzuheben. Dieses neue Verfahren der Wahl durch die Jugendwarte der Ortsfeuerwehren, soll die Jugendarbeit im Landkreis in den kommenden Jahren weiter stärken und ausbauen helfen.

Verleihung Urkunden
Die erfolgreichen Teilnehmer des Jugendwissenstestes Stufe 4 erhielten ihre Urkunden von Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger überreicht

Zum Schluss der Veranstaltungen wurden die Mitglieder der Jugendfeuerwehren geehrt, die den vierstufigen Jugendwissenstest über die vergangenen Jahre erfolgreich absolviert hatten. Sie erhielten vor den Augen der Ehrengäste ihre Urkunden von Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger überreicht.

Atemschutzausbildung für das Jahr 2022 erfolgreich abgeschlossen

In 2022 wurde an den vier Ausbildungsstandorten Fürstenfeldbruck, Germering, Olching und Türkenfeld insgesamt 48 Teilnehmer/innen erfolgreich die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger/in vermittelt.

Dabei lernten die Teilnehmer zunächst in der Theorie die Grundlagen des Atemschutzes wie Atmung und Luftverbrauch, das Verhalten im Innenangriff sowie die Gefährdungsbeurteilung von Brandszenarien und verschiedene Brandphänomene kennen. Anschließend wurden an mehreren Stationen praktische Übungen durchgeführt. Dabei übten die Teilnehmer neben Schlauchmanagement und Strahlrohrtechniken die Öffnung von Türen, das Absuchen von Räumen sowie die Personenrettung und die Notfallrettung eines Atemschutzgeräteträger. Im weiteren Verlauf der Lehrgänge wurde das Erlernte in mehrere praktischen Einsatzübungen umgesetzt; z. B. in Szenarien wie einem Werkstatt-, Wohnungs- oder einem Kellerbrand. Besonderes Augenmerk liegt bei den Lehrgängen auch in der körperlichen Fitness der Kursteilnehmer und deren Orientierungsfähigkeit im Dunkeln. Diese Fähigkeiten werden im Rahmen einer Stressbelastung in der Atemschutzübungsstrecke geübt.

Atemschutzausbildung für das Jahr 2022 erfolgreich abgeschlossen
Ein Atemschutztrupp geht mit einem Schlauchpaket zu einem simulierten Kellerbrand vor.

Zum Abschluss des Kurses musste jeder Teilnehmer eine theoretische Prüfung ablegen und sein praktisches Können in einer komplexen Einsatzlage unter Beweis stellen. Hierbei mussten die Teilnehmer im simulierten Nullsichtbereich das Vorgehen zum Brandherd sowie eine Personen- oder Notfallrettung durchführen. Daneben durchliefen sie die Atemschutzübungsstrecke mit Laufband und Endlosleiter. Der Kreisbrandmeister für den Atemschutz, Alfons Dobler, dankt ausdrücklich allen Standorten und den jeweiligen Ausbildern für ihren Einsatz und die routinierten Lehrgangsdurchführungen im vergangen Jahr!

Führungssimulationstraining für Kreisbrandinspektion

Fürstenfeldbruck: In den vergangenen drei Wochen fand erstmalig in Fürstenfeldbruck ein Führungssimulationstraining für die Mitglieder der Kreisbrandinspektion statt. Während bei klassischen Planspielen bisher schon besondere Einsatzlagen trainiert wurden, konzentriert sich das Führungssimulationstraining speziell auf die Einsatzleitungsfunktion und die von ihr zu bedienenden Schnittstellen. In den ersten Minuten an einer Einsatzstelle prasseln unzählige Informationen, Eindrücke und Entscheidungsbedarfe auf Feuerwehreinsatzleiter ein. Es gilt in kürzester Zeit in dem vorherrschenden Durcheinander die Lage zu erkunden, Betroffene zu befragen, die Handlungsschwerpunkte festzulegen, den Kräfteansatz zu planen und ggf. nachzualarmieren. Ferner muss das Geschehen nach den größten Gefahren priorisiert werden sowie nötige Einsatzabschnitte gebildet und mit den nötigen Einsatzmitteln versehen werden. Gleichzeitig ist eine enge Abstimmung mit den anwesenden Kräften von Rettungsdienst, Polizei und Technischem Hilfswerk nötig und über Funk muss die Leitstelle ständig auf aktuellem Stand gehalten werden.

Um diese Fülle an Aufgaben angemessen zu trainieren, konnten zwei externe Trainer gewonnen werden, die das Training unter dem Namen „FST112-Führungssimulationstraining“ anbieten. Beide sind als Feuerwehrbeamte im gehobenen Dienst beruflich bei einer bayerischen Berufsfeuerwehr tätig und haben die jeweiligen Einsatzszenarien entwickelt. Zusätzlich begleiteten sie alle Teilnehmer durch die Trainingseinheiten und arbeiten in persönlichen Nachbesprechungen, die zu verbessernden Entwicklungsfelder jedes Teilnehmers auf. Durch mehrere Durchläufe und die Einbeziehung aller Teilnehmer in jedem Szenario, durchleben die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck eine Vielzahl an kritischen Einsatzlagen an einem Abend.

Führungssimulationstraining für Kreisbrandinspektion
Die Trainingsteilnehmer durchlaufen im Planspiel verschiedenste Szenarien, vom Kellerbrand bis zum komplexeren Unfall mit Gefahrstoff-Austritt. Im Anschluss erhält der Feuerwehr Einsatzleiter eine Rückmeldung zu seinen Lernpunkten von den Ausbildern und Teilnehmern. Die Trainer Kevin Gött und Klaus Gerster, bieten das Training unter dem Titel: „FST112-Führungssimulationstraining“ interessierten Kommunen und Feuerwehren an.

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger dazu: „die ständige Fortbildung gehört auch bei der Kreisbrandinspektion zu einer Aufgabe, der wir uns regelmäßig und intensiv widmen wollen. Dieses für uns neue und konzentrierte Format ermöglicht mehrere Lerndurchläufe für alle Teilnehmer an einem Abend, anders als bei einer Vollübung, bei der es nur ein Szenario gibt. Wir prüfen aktuell, ob wir dieses Format auch den Kommandanten und Zugführern der Landkreisfeuerwehren anbieten können.“ Zusätzlich nahmen auch einzelne Teilnehmer der Kreisbrandinspektionen aus Starnberg und Landsberg teil. Die Feuerwehr Fürstenfeldbruck unterstützte die Ausbildung mit ihren Stadt-Modellen, die dort für Trainingszwecke aufwendig hergestellt wurden.

5. Lehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck für das „Zusatzmodul Sprechfunk“

Anfang Dezember beendeten 27 Feuerwehrfrauen und –männer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck erfolgreich ihre Ausbildung zum Sprechfunker. Der Lehrgang wurde vom Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Fürstenfeldbruck bei der Freiwilligen Feuerwehr Gernlinden durchgeführt. Die Teilnehmer wurden intensiv in den Bereichen Gerätekunde, Kartenkunde, Rechtsvorschriften und Funkverkehrsabwicklung ausgebildet und konnten ihr Wissen bei einer Koordinatenfahrt durch den Landkreis unter Beweis stellen. Die Teilnehmer kamen von den Feuerwehren aus Aich, Eichenau, Emmering, Geiselbullach, Germering, Gröbenzell, Hattenhofen, Mittelstetten, Oberschweinbach, Olching, Schöngeising, Türkenfeld, Überacker, und Unterpfaffenhofen. Im Anschluss an die Ausbildung legten alle Teilnehmer erfolgreich die Prüfung für das Zusatzmodul Sprechfunker ab.

Lehrgang Zusatzmodul Sprechfunk
Die Teilnehmer und Ausbilder des Funklehrganges vor dem Einsatzleitwagen (ELW2) des Landkreises

Kreisbrandinspektor Jörg Ramel und Lehrgangsleiter Sergius Ruppaner freuten sich über das Engagement der Teilnehmer und überreichten im Anschluss an die Prüfung den Teilnehmern ihre Urkunden. Das „Zusatzmodul Sprechfunk“ ist eine Voraussetzung für die Führungslehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen.