Silobrand fordert die Feuerwehren des Landkreises

Unterschweinbach: Am Samstag, den 23.12. kam es aus bisher unbekannter Ursache im Gewerbegebiet in Unterschweinbach zum Brand eines Silos eines örtlichen Gewerbebetriebes. Verletzt wurde niemand. Gegen 8 Uhr bemerkten Mitarbeiter eine Rauchentwicklung im Hackschnitzelsilo der Firma und informierten die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck. Diese alarmierte die umliegenden Feuerwehren Unterschweinbach, Oberschweinbach, Aufkirchen, Mammendorf, Rottbach sowie Sonderfahrzeuge des Landkreises aus Germering, Fürstenfeldbruck, Gernlinden, Gröbenzell und Puchheim-Ort und die Kreisbrandinspektion.

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Da die ersten Löschmaßnahmen nicht zum Erfolg führten, wurde über einen Trupp unter schwerem Atemschutz größere Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) in das Silo eingebracht. Ziel war es die Sauerstoffzufuhr zum Brand zu reduzieren und so die Brandentwicklung abzuschwächen. Die Messkomponente aus Gröbenzell sicherte die Arbeiten ab. Im Anschluss koordinierte die Einsatzleitung der Feuerwehr Unterschweinbach das Räumen des Silos mittels Atemschutztrupps und Radlader. Dabei wurden die rund 10 Tonnen Hackschnitzel aus dem Silo ausgeräumt und während ständiger Löschmaßnahmen in mehrere Container verbracht. Der starke Wind des Orkantiefs Zoltan führte während der Arbeiten zu erheblichen Anstrengungen bei den eingesetzten Kräften. Das Technische Hilfswerk unterstützte mit Beratungen eines Statikers zur Abschätzung der Belastung des Betonsilos. Das Bayerische Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst unterstützen die Arbeiten mit einem Rettungswagen der Schnelleinsatzeinsatzgruppe und übernahmen die Verpflegung der knapp 100 Einsatzkräfte. Der Bürgermeister der Gemeinde Egenhofen Martin Obermaier machte sich ein Bild vor Ort über die Arbeit der Feuerwehren.

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Der entstandene Sachschaden am Silo und an der Heizungsanlage kann von der Feuerwehr nicht beziffert werden. Zum Zeitpunkt dieses Berichtes laufen die Arbeiten zum Ausräumen des Silos noch auf Hochtouren ein Einsatzende wird in den Abendstunden erwartet.

Schneebruch im Landkreis Fürstenfeldbruck – Wetterberuhigung entlastet die Feuerwehren

Landkreis: Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Fürstenfeldbruck bearbeiteten, aufgrund der anhaltenden Schneefälle, seit Freitagabend bis Sonntagmittag ca. 600 Einsätze. Es gab, anders als bei bisherigen Unwetterlagen, kaum Schwerpunkte. Vielmehr verteilten sich die Einsätze flächendeckend über den gesamten Landkreis. Somit waren nahezu alle Feuerwehren des Landkreises gefordert in ihren Ortsbereichen Schäden zu beseitigen. Durch den besonders schweren Schnee waren dies vor allem abgebrochene oder umgestürzte Bäume. Mehrere Bäume beschädigten dabei Strom und Telefonleitungen. Ein größerer Stromausfall fand glücklicherweise nicht statt. Neben dem schweren Verkehrsunfall bei Rottbach am Freitagabend hielten sich die Verkehrsunfälle in Grenzen, auch da die Bürger*innen den Aufrufen gefolgt waren und überwiegend ihre Fahrzeuge stehen ließen. Mehrfach mussten Rettungswagen von den Feuerwehren freigeschleppt werden, da sie sich festgefahren hatten. Auf den Autobahnen des Landkreises kam es teilweise zu stop and go Verkehr durch querstehende LKWs. Diese konnten immer rechtzeitig beseitigt werden, bevor die wartenden Fahrzeuge eingeschneit wurden. Im Laufe der vergangenen Nacht auf Sonntag nahm dann die Einsatzhäufigkeit spürbar ab, da am Nachmittag der Schneefall aufgehört hatte. Schneeverwehungen blieben größtenteils aus. Im Verlauf des Sonntags waren die Feuerwehren Germering und Unterpfaffenhofen noch mit Arbeiten zur Gebäudesicherung mit Unterstützung des THW Fürstenfeldbruck und des THW Augsburg beschäftigt. Die Hilfsorganisationen, bestehend aus dem Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst, versorgten in der Nacht auf Samstag gestrandete S-Bahn Fahrgäste im Gemeindezentrum in Maisach und unterstützen mit Ansprechpartnern im Führungsstab des Landkreises. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger dankt ausdrücklich den Einsatzkräften für Ihren unermüdlichen Dienst in den vergangenen Stunden. „Dank der umsichtigen Bearbeitung der Einsätze und aufgrund der guten Ausbildung der Feuerwehren konnten größere Schäden oder Verletzungen vermieden werden“. Die Kreisbrandinspektion bittet in den nächsten Tagen vor allem auf auftretendes Glatteis auf den Straßen zu achten, da strenger Frost vorhergesagt wird.

Dank an die Helfer

Zweiter Lehrgang für neu gewählte Kommandant*innen erfolgreich abgeschlossen

Neun Kommandanten, beziehungsweise deren Stellvertreter absolvierten am 16. und 18.11.2023 den Lehrgang „Einführung für neue Kommandanten.“ Der Kreisfeuerwehrverband hat diesen Lehrgang aufgesetzt, um insbesondere frisch gewählten Kommandanten bestimmte Abläufe und Ansprechpartner vorzustellen. Damit wird auch die Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion, dem Landratsamt und den Gemeinden gestärkt. Von den Leistungen der zentralen Atemschutzwerkstatt, dem Ausbildungswesen, der Jugendarbeit, den Leistungsprüfungen, den wichtigen Fachstellen beim Landratsamt, Einsatzmitteln, Ehrungen, Arbeitssicherheit bis hin zu besonderen Einsatz-Abläufen und Funkwesen erhielten die Teilnehmenden wichtige Informationen für ihre Tätigkeit in den Feuerwehren.

Zweiter Lehrgang für neu gewählte Kommandant*innen erfolgreich abgeschlossen
KBI Jörg Ramel, KBR Christoph Gasteiger und Lehrgangsleiter KBM Christian Weirauch mit den neun neuen Kommandanten und Stellvertretern verschiedener Ortsfeuerwehren

Nach dem Pilotlehrgang letztes Jahr bestätigt Lehrgangsleiter KBM Christian Weirauch, dass sich die Mischung aus Online-Abendveranstaltung und dem gemeinsamen Ausbildungssamstag sehr bewährt hat. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger dankte den Teilnehmern und Ausbildern für ihre Zeit und ihr Engagement beim Lehrgang.

Großbrand einer Scheune im Ortskern von Maisach

Maisach: Am Donnerstag, den 03. August wurde die Feuerwehr Maisach, sowie die umliegenden Feuerwehren gegen 19:30 Uhr zu einem Scheunenbrand in der Bahnhofsstraße in Maisach alarmiert. Beim Eintreffen schlugen bereits Flammen aus dem Dach der Scheune und das Feuer drohte auf ein direkt angebautes Wohnhaus überzugreifen. Die Feuerwehr kontrollierte das Wohnhaus ob sich noch Personen darin befinden und begann sofort mit einem massiven Löscheinsatz über mehrere Seiten des Objektes. Aufgrund der Alarmstichworte B4 Brand Landwirtschaftliches Anwesen wurden direkt oder im späteren Verlauf die Feuerwehren Gernlinden, Überacker, Germerswang, Rottbach, Esting, Germering, Gröbenzell, Fürstenfeldbruck hinzugezogen.

Großbrand einer Scheune im Ortskern von Maisach, Bild 2

Im Hof der Feuerwehr Maisach richtete die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises die Einsatzleitung ein. Kreisbrandmeister der Kreisbrandinspektion übernahmen verschiedene Einsatzabschnitte zur Koordination der Kräfte in den teilweise sehr unübersichtlichen Zugangswegen zum Objekt. Der Rettungsdienst vom BRK Fürstenfeldbruck und den Maltesern Gröbenzell sicherte die Einsatzkräfte ab. Später versorgten Sie die Helfer*innen mit Verpflegung über die Nacht. Das Technische Hilfswerk Fürstenfeldbruck leuchtete in der Nacht das Objekt aus damit die Polizei die Brandermittlungen aufnehmen konnte. Die Alarmierungsplanung des Landkreises sieht bei einem solchen Meldebild die Unterstützung der Ortsfeuerwehren durch ein Sonderlöschmittelfahrzeug des Landkreises (Standort Germering) sowie einer Wasserversorgungskomponente (in diesem Fall den Standort Gröbenzell) vor. Beide Einheiten wurden aufgrund der Ausbreitungsgefahr und verschiedenen Zugänge sehr schnell vollumfänglich eingebunden.

Großbrand einer Scheune im Ortskern von Maisach, Bild 1

Zusätzlich stellt der Landkreis den Gerätewagen Atemschutz zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten sowie einen Einsatzleitwagen zur Koordination der Lage zur Verfügung. Im Verlauf des nächsten Tages löschte die Feuerwehr Maisach noch Glutnester, während ein Bagger die unzugänglichen Stellen freilegte. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 200.000 Euro, die Ursachenermittlung läuft noch. Eine Ausbreitung auf weitere Objekte konnte trotz der engen Bebauung vermieden werden.

Ehrung für langjährig verdiente Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren des Landkreises

Landrat Thomas Karmasin zeichnete vergangenen Mittwoch in einer Feierstunde, zusammen mit Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, rund 60 Feuerwehrfrauen und -männer für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus.

Ehrung für langjährig verdiente Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren des Landkreises

In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und -referenten sowie Mitgliedern der Kreisbrandinspektion wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern verliehenen Ehrenzeichen für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft überreicht.

Im Anschluss an die Feierlichkeiten konnten die Geehrten im Garten des Landratsamtes auf ihre langen Dienstzeiten miteinander anstoßen. Der Kreisfeuerwehrverband gratuliert den Geehrten und bedankt sich für den unermüdlichen Einsatz im Dienste der Feuerwehr.

Unwetterbilanz für den Landkreis Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli traf eine Kaltfront mit mehreren Gewitterzellen den Landkreis Fürstenfeldbruck. Mindestens zwei Personen wurden von umstürzenden Bäumen verletzt. Kurz vor Mitternacht trafen starke Sturmböen und Niederschläge nahezu alle Ortschaften des Landkreises. Zum Nachmittag des 12. Juli bilanziert Kreisbrandrat Christoph Gasteiger das es zu mehr als 400 Unwettereinsätzen für die Feuerwehren kam. Besonders betroffen waren, wie auch schon beim letzten Unwetter vor drei Wochen, die Bereiche Gröbenzell, Graßlfing und Olching. Zusätzlich kam es zu größeren Schäden in Emmering, Fürstenfeldbruck, Mammendorf sowie in der Gemeinde Maisach. In Graßlfing wurde eine Person im Wohnwagen durch einen umstürzenden Baum eingeklemmt und verletzt.

Sturmschaden in Gröbenzell

In Fürstenfeldbruck wurde ein Mann in der Nähe des Bahnhofs von einem Baum getroffen und ebenfalls unter ihm eingeklemmt. Beide Personen wurden befreit und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. In Gröbenzell kam es allein zu über 50 Einsatzmeldungen, weshalb hier neben der Feuerwehr Gröbenzell auch die Feuerwehren Biburg und Esting sowie das Technische Hilfswerk beim Freischneiden der Straßen von umgestürzten Bäumen eingesetzt waren. Die B2 und die B471 waren zeitweise aufgrund umgestürzter Bäume nicht befahrbar. In Mammendorf wurde eine S-Bahn und ein Güterzug von umgestürzten Bäumen aufgehalten, die Feuerwehr konnte die Bäume entfernen, so dass die Fahrgäste zum Bahnhof Malching gebracht werden konnten.

Koordination der Feuerwehren erfolgte zur Entlastung der Leitstelle über die Kreiseinsatzzentrale

Die Kreisbrandinspektion besetzte die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) um die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck in der Abarbeitung der Einsätze zu entlasten. Aus der KEZ wurden die Feuerwehren landkreisübergreifend koordiniert sowie Energieversorger und andere Unterstützungen organisiert. Mit dem Einsetzen der Dämmerung kamen viele Schäden erst zum Vorschein, weshalb viele Feuerwehren den ganzen Mittwoch über noch im Einsatz waren.