Aktuelle Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck Stand 03.06.2024, 19:30 Uhr

Die Hochwassersituation im Landkreis Fürstenfeldbruck hat sich in vielen Kommunen deutlich entspannt. Bis jetzt wurden im Landkreis rund 751 Einsatzstellen registriert.

Am Gröbenbach ist ein Rückgang der Wasserstände zu verzeichnen. An den Gewässern Ascherbach, Starzelbach und Gröbenbach fallen aktuell die Pegel. Kritische Wasserstände werden voraussichtlich nicht erreicht.
Die Lage in den Orten Maisach, Gröbenzell und Alling hat sich beruhigt, die örtlichen Einsatzkräfte sind dort jedoch weiterhin an diversen Einsatzstellen tätig.

Einsatzleitung
Einsatzleitung

Auch in Olching beruhigt sich aktuell die Lage. Dort kommt es noch in einigen Straßen durch Oberflächen- und Grundwasser zu Überflutungen. Hier bleiben die betroffenen Bereiche bis auf weiteres vom Stromnetz getrennt. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der städtischen Turnhalle an der Heckenstraße 11 eine Betreuungsstelle durch das BRK eingerichtet. Die Abwasserentsorgung über das Kanalisationssystem ist in den betroffenen Gebieten aufgrund der Situation nur noch sehr eingeschränkt möglich. Die Bewohner des Einzugsgebietes des Amper-Abwasserverbandes werden gebeten, auf unnötige Wasserverwendung (Baden, Waschmaschine, etc.) zu verzichten. Wo es möglich ist, pumpen die Einsatzkräfte nun sukzessive Oberflächenwasser aus den betroffenen Gebäuden.
Die Kräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis München waren bis Nachmittag im Einsatz und konnten mittlerweile entlassen werden. Nach wie vor ist vor Ort das Technische Hilfswerk aus Simbach am Inn in der Fürstenfeldbruckerstraße eingesetzt. Die Stadt Olching hat in den betroffenen Straßen Sperrmüllcontainer aufstellen lassen. Diese können von den Anwohnern genutzt werden und werden auch regelmäßig geleert, bis der Bedarf vor Ort endet.

Seit Mittag kam es zu einem Übertritt von Wasser aus dem Eichenauer See in das angrenzende Wohngebiet. Hier wurde durch einen massiven Kräfteansatz durch mehrere Züge von Feuerwehren und dem THW mit Baggern eine Drainage in ein Feld geführt und der Wasserspiegel mit Hochleistungspumpen abgesenkt. Es mussten einige Gebäude vom Stromnetz getrennt werden. Anwohnern steht ebenfalls die Betreuungseinrichtung in Olching in der Heckenstraße 11 zur Verfügung, falls sie die Häuser verlassen müssen.
An der Grundschule Gröbenzell, Gröbenbachschule, entfällt auch morgen der Präsenzunterricht. Der Zugang zur Schule ist aufgrund der Abpumparbeiten nicht gefahrlos möglich. In der Ährenfeldschule findet der Unterricht statt. Betroffene finden auf:
https://www.km.bayern.de/portale/prod/unterrichtsausfall/index.php
nähere Informationen.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb FFB hat für mehrere Wertstoffhöfe Sonderöffnungszeiten eingerichtet, um eine schnelle Entsorgung von durch das Hochwasser unbrauchbar gewordenem Hausrat zu ermöglichen. Details dazu sind unter www.awb-ffb.de einsehbar.
Das Bürgertelefon des Landratsamtes ist morgen wieder von 08:00 – 18:00 Uhr besetzt.

Die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler bedankt sich bei denen, die spontan ihre Unterstützung angeboten haben und sich als Spontanhelfer registriert hatten: „Es ist ein sehr schönes und auch beruhigendes Zeichen, dass so viele Menschen ihre Hilfe angeboten haben und sich auf dem dafür vorgesehenen Formular registriert haben. Vielen Dank dafür! Diese Hilfsbereitschaft stimmt mich sehr optimistisch.“

Aktuelle Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck Stand 03.06.2024, 11:30 Uhr

Stand 03.06.2024, 11:30 Uhr

Die Hochwassersituation im Landkreis Fürstenfeldbruck hat sich in vielen Kommunen deutlich entspannt. Bis jetzt wurden im Landkreis rund 700 Einsatzstellen registriert.
Am Gröbenbach ist ein Rückgang der Wasserstände zu verzeichnen. An den Gewässern Ascherbach, Starzelbach und Gröbenbach ist ein erneuter, leichter Anstieg durch den Regenfall nicht ausgeschlossen. Kritische Wasserstände werden voraussichtlich nicht erreicht.

Sandsäcke
Sandsäcke

Die Lage in den Orten Maisach, Eichenau, Gröbenzell und Alling hat sich etwas beruhigt, die örtlichen Einsatzkräfte sind dort jedoch weiterhin an diversen Einsatzstellen tätig.

Weiterhin angespannt ist die Lage in Olching. Dort kommt es durch Oberflächen- und Grundwasser weiterhin in mehreren Straßenzügen in Olching zu Überflutungen. Hier bleiben die betroffenen Bereiche bis auf weiteres vom Stromnetz getrennt. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der städtischen Turnhalle an der Heckenstraße 11 eine Betreuungsstelle durch das BRK eingerichtet. Die Abwasserentsorgung über das Kanalisationssystem ist in den betroffenen Gebieten aufgrund der Situation nur noch sehr eingeschränkt möglich. Zunehmend kommt es nach dem Abfließen des Oberflächenwassers vor allem durch Grundwasser zu Problemen in vielen Haushalten.

Wo es möglich ist, pumpen die Einsatzkräfte nun sukzessive Oberflächenwasser aus den betroffenen Gebäuden.

Zur Unterstützung der im Abschnitt Olching eingesetzten Einsatzkräfte von der Feuerwehr ist nach wie vor das Technische Hilfswerk FFB sowie Unterstützungseinheiten von Feuerwehr und THW aus der Landeshauptstadt München, sowie den Landkreisen München und Simbach am Inn eingesetzt.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb FFB hat für mehrere Wertstoffhöfe Sonderöffnungszeiten eingerichtet, um eine schnelle Entsorgung von, durch das Hochwasser unbrauchbar gewordenem, Hausrat zu ermöglichen. Details dazu sind unter www.awb-ffb.de einsehbar.

Aktuelle Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck

Stand 02.06.2024, 13:15 Uhr

Die Hochwassersituation ist im Landkreis Fürstenfeldbruck in mehreren Kommunen weiterhin angespannt. Die Niederschläge haben nachgelassen, sodass die Pegel an den Nebengewässern der Amper wie z. B. Gröbenbach, Ascherbach, Starzelbach sowie Gewässer im nördlichen Landkreis nach derzeitiger Prognose ihre Scheitelwerte heute erreichen oder erreicht haben.
Nach wie vor sind vor allem die Orte Eichenau, Gröbenzell, Alling und Olching die Einsatzschwerpunkte.

Wie bereits am Samstag sind nahezu alle Feuerwehren des Landkreises abwechselnd im Schichtbetrieb an den diversen Einsatzschwerpunkten eingesetzt. Bis jetzt wurden im Landkreis rund 600 Einsatzstellen registriert. Durch Oberflächen- und Grundwasser kommt es in mehreren Straßenzügen in Olching zu Überflutungen. Hier mussten die betroffenen Bereiche vorsichtshalber vom Stromnetz getrennt werden. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der städtischen Turnhalle an der Heckenstraße eine Betreuungsstelle durch das BRK eingerichtet. Die Abwasserentsorgung über das Kanalisationssystem ist in den betroffenen Gebieten auf-grund der Situation nur noch sehr eingeschränkt möglich. Zunehmend kommt es nach dem Abfließen des Oberflächenwassers vor allem durch Grundwasser zu Problemen in vielen Haushalten. Hierbei sind Pumpmaßnahmen oft nicht zielführend und unter Umständen sogar schädlich für die Gebäudestruktur. Neben dem Technischen Hilfswerk und den Hilfsorganisationen erhalten die Feuerwehren auch weiterhin wertvolle Unterstützung durch Spontanhelferinnen und Spontanhelfer beim Sandsackabfüllen in Fürstenfeldbruck und Olching.

Hochwasser Eichenau
Hochwasser Eichenau

Zur Ablösung der bisher eingesetzten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Hilfeleistungsorganisationen werden nun zunehmend Unterstützungseinheiten aus anderen Landkreisen angefordert und im Laufe des Tages eingesetzt werden.

Aktuell Schadensschwerpunkte in Alling, Gröbenzell, Eichenau und Olching

Starzelbach
Starzelbach

Landkreis: Die Hochwassersituation im Landkreis Fürstenfeldbruck hat sich in den letzten Stunden trotz nachlassender Niederschläge nicht entspannt. In der Nacht auf den 02. Juni waren vor allem die Orte Eichenau, Gröbenzell, Alling und Olching die Einsatzschwerpunkte. Während am Samstag nahezu alle Feuerwehren des Landkreises tätig waren wurden nach einer kurzen Nachtruhe dann wieder ab den frühen Morgenstunden vor allem für Eichenau und Olching Einsatzkräfte nötig. Durch Oberflächen- und Grundwasser kam es in mehreren Straßenzügen in Olching zu lokalen Überflutungen. Zunehmend kommt es nach dem Abfließen des Oberflächenwassers vor allem durch Grundwasser zu Problemen in vielen Haushalten. Hierbei sind Pumpmaßnahmen nicht zielführend und unter Umständen sogar schädlich für die Gebäudestruktur.

Neben dem Technischen Hilfswerk und den Hilfsorganisationen erhalten die Feuerwehren auch Unterstützung durch Spontanhelfer beim Sandsackfüllen in Fürstenfeldbruck und Olching. Die Koordination der Maßnahmen übernimmt der Krisenstab unter der Leitung von Kreisbrandrat Christoph Gasteiger in enger Abstimmung mit den betroffenen Städten und Gemeinden sowie dem Landratsamt. Immer noch unterhalb der Meldestufe 1 befindet sich die Amper, hier werden keine Meldestufen in der Prognose des Hochwassernachrichtendienstes erwartet.

Befüllung Sandsäcke
Befüllung Sandsäcke

Über Nacht wurden vorproduzierte Sandsäcke an die Ortschaften ausgegeben, ab 8 Uhr werden dann wieder mit drei Füllmaschinen Sandsäcke befüllt.

Sandsackbefüllung im Kreisbauhof
Sandsackbefüllung im Kreisbauhof

Katastrophenschutzübung 2023 im Landkreis Fürstenfeldbruck – Schwerpunkt Sandsacklogistik

Mammendorf: Am vergangenen Samstag nahmen mehrere Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck, unter Koordination der Kreisbrandinspektion und zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst, an einer Katastrophenschutzübung des Landkreises in Mammendorf teil.

Als Szenario diente ein angenommenes massives Unwetterereignis welches in der Nacht vom 30. Juni auf den 01. Juli den Norden der Landeshauptstadt und insbesondere den Landkreis Dachau getroffen hatte. Durch Starkregen von teilweise >100l/m2 pro Stunden ist die Glonn im Abschnitt Pfaffenhofen bis Markt Indersdorf über die Ufer getreten, der Pegel erreichte in der Nacht Meldestufe 4. Besonders betroffen waren die Ortschaften Pfaffenhofen an der Glonn sowie Odelzhausen die beide komplett überflutet wurden.

Durch die örtliche Einsatzleitung des Landkreises Dachau wurde um 6 Uhr früh der Katastrophenfall für den Landkreis Dachau ausgerufen. Seit 9 Uhr wurden über die Leitstelle Fürstenfeldbruck Sandsäcke aus allen umliegenden Landkreisen angefordert.

Katstrophenschutzübung 2023 im Landkreis Fürstenfeldbruck – Schwerpunkt Sandsacklogistik, Bild 1

Mit dieser Meldung wurden rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Alling, Biburg, Eichenau, Emmering, Germering, Holzhausen, Moorenweis und Schöngeising alarmiert um ab 9 Uhr vormittags eine Sandsackfüllstation in einer Kiesgrube in der Gemeinde Mammendorf, Ortsteil Egg, in Betrieb zu nehmen. Die Wechselladerfahrzeuge des Landkreises transportierten zusätzlich bereits vorgefertigte Sandsäcke aus dem Notfall-Lager im Fliegerhorst in den Landkreis Dachau. Besondere Schwierigkeit der Übung war die Tatsache das das Notfall-Lager des Landkreises auf zwei Standorte Eichenau und Fliegerhorst aufgeteilt ist und die unterschiedlichen Komponenten aufwendig zusammengeführt werden müssen. Zusätzlich ist die Einlagerung in den beiden Lagern sehr verdichtet, so dass man aufwendig umsortieren muss um an die gerade benötigten Ausrüstungsgegenstände hinzukommen. Im Verlauf der Übung machten sich neben Vertreter*innen der Presse auch die Stellvertretende Landrätin Martina Drechsler, die Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch und Alexander Dorow, der 3. Bürgermeister der Stadt Puchheim Thomas Hofschuster und der Feuerwehrreferent im Kreistag, Gottfried Obermeier, ein Bild von den Fähigkeiten der Helferinnen und Helfer.

Katstrophenschutzübung 2023 im Landkreis Fürstenfeldbruck – Schwerpunkt Sandsacklogistik, Bild 2

 

Neben der Verpflegung der Helfer*innen in der Kiesgrube übermittelte der Malteser Hilfsdienst auch Livebilder von der Einsatzstelle mit einer Drohne in die Kreiseinsatzzentrale im Gerätehaus der Feuerwehr Fürstenfeldbruck. Dort war der Krisenstab zur Bewältigung der Übungs-Lage zusammen gekommen und koordinierte die Arbeiten. Als Fazit hielt Kreisbrandrat Christoph Gasteiger fest, dass die Mannschaften und die Geräte einer solchen Einsatzlage gewachsen sind. Allerdings die verteilten Standorte und die beengten Lagerverhältnisse sind für eine Krisenabwehr auf heutigem Niveau nicht mehr zeitgemäß. Der Landkreis Fürstenfeldbruck ist aktuell intensiv mit der Suche nach einem Ersatzbau für das Notfall-Lager.

Unwetterschäden im Landkreis Fürstenfeldbruck

Am vergangenen Donnerstagabend zog eine Unwetterfront mit mehreren Gewitterzellen über den Landkreis Fürstenfeldbruck. Besonders betroffen waren die Stadt Olching mit allen Stadtteilen sowie die Gemeinde Gröbenzell. Einzelne Schäden ergaben sich auch in Alling, Eichenau und Jesenwang. Insgesamt kam es im Verlauf des Abends zu rund 80 unwetterbedingten Einsätzen für die Feuerwehren des Landkreises, bei denen mindestens zwei Personen leicht verletzt wurden.

Unwetter vom 22. Juni 2023, Bild 1

So kam es in Gröbenzell neben mehreren umgestürzten Bäumen zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein PKW mit zwei Personen gegen einen Baum prallte. Beide Personen mussten leicht verletzt ins Krankenhaus transportiert werden. In Esting stürzte ein fünf Stockwerke hohes Gerüst teilweise ein und musste von der Feuerwehr und der Fachfirma unter aufwendigen Sicherungsmaßnahmen demontiert werden. Besonders betroffen war auch der Stadtteil Graßlfing. Hier kam es in nahezu jeder Straße zu entwurzelten Bäumen, die dann auf Telefonleitungen, Gebäuden oder Straßen lagen. Dort unterstützten neben der Feuerwehr Graßlfing auch die Feuerwehren Olching und Geiselbullach.

Unwetter vom 22. Juni 2023, Bild 2

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, der mit einem Team in der Kreiseinsatzzentrale bereitstand, um weitere Maßnahmen zu koordinieren, sprach dennoch von einem verhältnismäßig glimpflichen Ausgang. Eine flächendeckende Schadenslage blieb glücklicherweise aus und eine landkreisweite Koordination wurde nicht nötig. Die alarmierten Ortsfeuerwehren waren teilweise bis in den Vormittag mit Aufräum- und Bergungsarbeiten beschäftigt.

Unwetter vom 22. Juni 2023, Bild 3